Xaver hat ein Zimmer in einem Wohnheim bezogen. Er studiert in einer Stadt, welche an einem Fluss liegt. Mehr Möglichkeiten der Verortung hat der Autor in seinem Stück nicht eingebaut. Macht auch nichts, denn das, was sich in den beiden Zimmern 0438 und 0439 abspielt, könnte sich in vielen Wohnungen in Deutschland ereignen. Xaver ist gehörlos. Sein einziges Fenster zur Außenwelt ist sein Computer. In Chatrooms trifft er Menschen, mit denen er kommuniziert, ohne sein Handicap zu verraten. Eines Tages zieht Alexandra nebenan ein, eine Chat-Freundin von Xaver. Natürlich wissen beide nicht, dass sie per Internet in Kontakt stehen. Doch dann kommt die Flut. Der Fluss tritt über die Ufer, beide sind in ihren Wohnungen von der Außenwelt abgeschnitten. Mit ihnen teilen ihre Freunde Mandy und Michael das Schicksal der vorübergehenden Weltfernen.
Erster Platz Dramatikerwettbewerb des Theaters im OP (ThOP) Göttingen 2004
Uraufführung 2005 Göttingen Theater im OP