Nach Boccaccios „Dekameron“. Das vorliegende Stück ist in der Tradition der mittelalterlichen Fastnachts- und Passionsspiele geschrieben. Die Bühne ist leer, lediglich ein durchsichtiger Zwischenvorhang trennt Vorder- und Hinterbühne voneinander, um wechselnde Spielorte zu verdeutlichen. Das Stück ist somit auch als Freilichttheater geeignet. Die Kostüme aller Darsteller sind schwarz, die des Boccaccios weiß. Der Schwarze Tod trägt das Kostüm eines Pestarztes: Es ist eine rote Kutte und eine rote Maske, welche mit einer Art Schnabel versehen ist. Bis auf die Rolle des Giovanni Boccaccio ist es möglich, jede der Rollen variabel zu besetzen. Der Schwarze Tod sollte in der ersten Hälfte des Stückes von einer Frau dargestellt werden, er ändert im 20. Jahrhundert dann das Geschlecht und wird von da an von einem Mann gespielt.
Uraufführung Theatergruppe Furios des BAFF-Theaters Delitzsch 2005.