Heil Hitler, Josef Stalin. Beides zusammen ergibt: Heil Stalin. Dieser Titel setzt sich aus zwei Politikern zusammen, die es Fauststark hinter den Ohren hatten. Adolf Hitler, wegen eines Putsches mehrere Jahre im Gefängnis setzte sich mit ‚Mein Kampf‘ einen literarischen Meilenstein, den es im dritten Reich zu vielen Anlässen sogar zu verschenken galt, vom Staat an die kleinen Familien. Ab 1933 übernahm er die Macht in der Weimarer Republik und ergründete mit seiner Rassenlehre und seinem Antisemitismus das Deutsche Reich, welches er gern als großdeutsches Reich sehen wollte. Josef Stalin war ebenfalls im Untergrund tätig, und war ab dem Jahr 1899 sogar Stammgast in einigen Internierungslagern in Sibirien. Er war später, ab 1922, der Nachfolger von Lenin und somit der mächtigste Mann Russlands. Nun, warum schreibe ich das in die Inhaltsangabe? All das sind Punkte, die wichtig sind um das folgende Stück zu verstehen. Heil Stalin beschreibt eine Freundschaft zweier Männer, die sich zur Zeit des ersten Weltkrieges kennenlernten. Sie haben jedoch den rechten Zeitpunkt verpasst ihre Freundschaft zu beenden. Was als Kaffeeklatsch in der Altbauwohnung von Thomas, einem offen zeigenden Kommunisten im Berlin des Jahres 1932 beginnt, nimmt über
ein Frühstück im Januar des Jahres 1933 bis hin zum Ende des zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 einen unglaublichen Verlauf. Arthur, bekennender Nationalsozialist und Mitglied der NSDAP reibt seinem
Freund immer wieder gern seine Ideologie des Reiches unter die Nase. Mehr und mehr bemerkt der Zuschauer im Laufe des Stücks allerdings auch, das gerade der starke Arthur eine sehr verletzliche Seite hat.
Er wurde als Kind misshandelt und spielte stets nur die zweite Geige. Im Reich gehört er nun schon den unteren Rängen des Führungsstabs an. Während Thomas sich im Konzentrationslager wiederfindet und häppchenweise zeigt, was das bedeutet. Alles läuft auf den Punkt heraus, dass der Krieg sich dem Ende nähert und der Kommunismus, zu einigen Teilen, über den Nationalsozialismus siegt. Dieses Stück spiegelt den Verlauf der Geschichte aus den Blickpunkten zweier frei erfundenen Charaktere wider.
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