Prag 1942. Die vier Freunde Lea, Anne, Daniel und Elias leben im Ghetto. Ein Nachbar verschwindet spurlos. Dies ist kein Einzelfall. Und überhaupt, warum sind sie in diesem Viertel hinter der Mauer eingesperrt? Warum müssen sie einen Stern tragen? Warum dürfen sie nicht mehr ins Theater, ins Kino? Keine Musik hören? Dann ist eines Tages auch Leas Mutter verschwunden. Was wird denn noch alles geschehen, wann sind sie
selbst an der Reihe? Die vier Jugendlichen erinnern sich an den sagenumwobenen Golem, jene mystische Lehmgestalt, die einst die jüdische Gemeinde vor der Auslöschung bewahrte. An Rabbi Löws Grab, nachts auf dem Alten Friedhof, versuchen sie, den Golem, den sie im Grab vermuten, zu erwecken. Während dieses Beschwörungsrituals, das von Donnergrollen begleitet wird, verändert sich die Welt um sie herum auf unerklärliche Weise: Plötzlich sind sie im 16. Jahrhundert. Auf dem Friedhof treffen sie auf den berühmten Gelehrten und Mystiker Rabbi Löw. Gemeinsam mit ihm erschaffen sie
den Golem und erwecken ihn zum Leben. Sie vereinbaren ein Versteck, wo sie ihn nach ihrer Rückkehr ins 20. Jahrhundert wiederfinden können. Dann schlägt es Mitternacht: Die vier sind wieder in ihrer Zeit, der Zeit der Nazi-Gräueltaten. Doch wo ist der Golem? War alles nur ein Traum?
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