Die Blaue Blume ist von je her das Symbol für die Romantik. Jener Bewegung im 19. Jahrhundert, welche alle Bereiche der Kunst umfasste. Der Dichter Novalis schuf mit seinem Romanfragment gebliebenen Werk „Heinrich von Ofterdingen“ die Grundlage für alle nachfolgende Fantasy-Literatur, sei es „Herr der Ringe“, „Harry Potter“ oder „The Wichter“ und wie sie alle heißen mögen. In unserem Stück macht sich eben jener Heinrich von Ofterdingen auf den Weg zur Wartburg, um am sagenumwobenen Sängerkrieg teilzunehmen. Im bekannten Gasthof „Hellgrevenhof“, vor den Toren Eisenachs, trifft er auf eine Schauspieltruppe und schließt sich ihnen an. Auch sein Rivale Wolfram von Eschenbach kommt dazu und für beide Ritter ohne Furcht und Tadel beginnt schon ein Wettkampf vor dem eigentlichen Wettkampf. Dabei werden Sie vom zwielichtigen Meister Klingsor angetrieben, die ganz anderen Ziele verfolgt. Die Tochter der Wirtsleute, Sophie, und die Schiedsrichterin des bevorstehenden Sängerkrieges, Beatrice, wollen derweil die Rollen tauschen, weil sie mit ihrem Leben nicht ganz glücklich sind. Aus der Parallelwelt des Novalis sind magische Wesen in die Menschenwelt gekommen und haben von so manchen Besitzt ergriffen und suchen nun, wie alle anderen auch, nach der Blauen Blume. Jener Zauberblume, die Natur, Mensch und Geist verbinden soll.
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